Warum Gastronomen jetzt auf Mehrweg umstellen sollten

Seit der Einführung der Mehrwegpflicht und der jüngsten gerichtlichen Bestätigung der Tübinger Verpackungssteuer stehen Gastronomiebetriebe vor einer klaren Herausforderung: Einwegverpackungen werden zunehmend eingeschränkt — nachhaltige Mehrweglösungen sind der Weg nach vorn.
In Deutschland fallen jährlich Millionen Tonnen Verpackungsmüll an — allein im Jahr 2021 waren es rund 19 Millionen Tonnen laut Umweltbundesamt. Diese wachsende Umweltproblematik und die zunehmende Plastikverschmutzung haben zu einer verstärkten öffentlichen Wahrnehmung geführt, unterstützt von Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen.

Chronologie der Mehrwegbewegung in Deutschland

  1. Frühe Initiativen: Bereits 2016 gründete sich Recup als einer der ersten Anbieter von Mehrwegbechersystemen. In den Folgejahren etablierten sich weitere Unternehmen wie Vytal und Relevo, die sich auf Mehrweglösungen für den To-Go-Markt spezialisierten.

  2. Europäische Richtlinien: Die EU erließ Richtlinien zur Reduzierung von Einwegplastik, die zu nationalen Gesetzesverschärfungen führten.

  3. Verpackungsgesetz: Deutschland reagierte mit einer Überarbeitung des Verpackungsgesetzes und führte am 1. Januar 2023 die Mehrwegangebotspflicht ein — gastronomische Betriebe müssen seither Mehrwegalternativen anbieten.

  4. Einwegkunststofffondsgesetz: Ende 2023 wurde das Einwegkunststofffondsgesetz (EWKFondsG) verabschiedet, das die Lage für Gastronomen und Verpackungsmittelhersteller weiter verändert.

  5. Kommunale Verpackungssteuern: Die gerichtliche Bestätigung der Tübinger Verpackungssteuer hat eine Signalwirkung — immer mehr Städte erwägen ähnliche Maßnahmen.

Die Tübinger Verpackungssteuer: Was bedeutet das für Ihre Gastronomie?

In Tübingen wird seit der Einführung der Verpackungssteuer jede Einwegverpackung für Speisen und Getränke mit 50 Cent und jedes Einweg-Besteckteil oder Strohhalm mit 20 Cent besteuert. Diese Kosten dürfen Gastronomiebetriebe an ihre Kunden weitergeben — was jedoch eine einfache und umweltfreundliche Alternative besonders attraktiv macht: Mehrwegverpackungen.

Wenn Ihre Gäste sich für Mehrwegbehälter und -besteck entscheiden, zahlen sie lediglich einen Pfandbetrag, den sie bei Rückgabe vollständig zurückerhalten. Keine Verpackungssteuer, keine zusätzlichen Kosten — ein klarer Vorteil für den Geldbeutel und die Umwelt.

Es ist ein echtes Win-Win: Nur wenn auch Ihre Kunden für die Natur mitdenken, kann uns der Umstieg auf nachhaltige Lösungen gelingen.

Was bedeutet die Tübinger Verpackungssteuer für Ihre Stadt?

Die Tübinger Verpackungssteuer hat Signalwirkung: Immer mehr Städte und Kommunen prüfen ähnliche Maßnahmen, um den Verpackungsmüll einzudämmen. Möchten Sie wissen, ob Ihre Stadt bereits Pläne für eine Verpackungssteuer oder weitere Vorschriften zur Mehrwegpflicht hat?

Kommunale Verpackungssteuer: Städte in Deutschland gehen neue Wege zur Abfallreduzierung

In vielen deutschen Städten wird derzeit die Einführung einer kommunalen Verpackungssteuer erwogen, um die Abfallmenge zu reduzieren und die Umwelt zu schonen. Städte wie Hamburg, Berlin und München haben bereits konkrete Pläne in Erwägung gezogen, während auch andere Metropolen wie Düsseldorf, Leipzig und Köln in naher Zukunft ähnliche Maßnahmen umsetzen könnten. Diese steuerlichen Initiativen sind Teil eines umfassenden Plans zur Förderung nachhaltiger Stadtentwicklung und Abfallwirtschaft. Wenn auch in Ihrer Stadt eine Verpackungssteuer geplant ist oder bereits umgesetzt wird, finden Sie weiterführende Informationen auf den jeweiligen Seiten für Darmstadt, Freiburg, Tübingen, Dresden und viele andere Städte wie Hannover, Kiel, Nürnberg, Wiesbaden, KasselGöttingen oder Karlsruhe. Jedes dieser Projekte trägt dazu bei, das Thema Verpackungsabfälle auf kommunaler Ebene aktiv zu gestalten. Und nicht nur diese Städte denken darüber nach, die kommunale Verpackungssteuer einzuführen.

Unsere circ Mehrweg-Lösung für Ihre Gastronomie

Wir bieten Ihnen ein umfassendes Mehrwegsystem an, das sowohl für Ihre Abläufe als auch für Ihre Gäste einfach und bequem funktioniert. Dabei unterscheiden wir uns klar von anderen Anbietern wie Recup, Relevo oder Vytal, indem wir auf individuelle Lösungen setzen, die genau zu Ihrem Betrieb passen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Was ist die Verpackungssteuer und wie hoch sind die Abgaben?

Die Verpackungssteuer ist eine kommunale Abgabe auf Einwegverpackungen. In Tübingen beträgt sie 50 Cent pro Speisen- und Getränkeverpackung sowie 20 Cent pro Besteck und Trinkhalm. Auch Kassel diskutiert aktuell eine ähnliche Steuer.

2. Wie kann ich als Gastronom die Verpackungssteuer umgehen?

Indem Sie auf Mehrwegbehälter wie die circ Nette Produkte setzen! Diese sind von der Steuer ausgenommen und bieten Ihren Gästen eine umweltfreundliche Alternative.

3. Welche Mehrwegprodukte bietet circ Nette an?

Unsere Produktpalette umfasst doppelwandige Kaffeebecher, To-go-Boxen, Salatschalen, Bestecksets, Kaltgetränkebecher und Soup To Go Becher.

4. Wie funktioniert das Pfandsystem?

Sie geben Ihren Kunden die Mehrwegbehälter gegen einen Pfandbetrag aus, der bei der Rückgabe vollständig erstattet wird. So bleibt die Lösung einfach und kundenfreundlich.

5. Kann ich die circ Nette Mehrwegprodukte mit meinem Logo bedrucken lassen?

Ja! Unsere Mehrwegbehälter sind individuell bedruckbar und verstärken so Ihre Markenpräsenz.

Jetzt handeln – nachhaltige Lösungen entdecken!

Warten Sie nicht, bis die Verpackungssteuer in Kassel kommt. Setzen Sie schon jetzt auf circ Nette Mehrwegprodukte und bieten Sie Ihren Gästen eine smarte Alternative!
Testen Sie unsere Mehrwegbehälter kostenlos oder besuchen Sie uns im Abholmarkt: Elliehäuser Weg 7-11, 37079 Göttingen bei Nette GmbH.

Kontaktieren Sie uns jetzt und sichern Sie sich Ihre nachhaltige Lösung!

Aktuelle Herausforderungen bei der Umsetzung der Mehrwegpflicht

Trotz der seit Januar 2023 geltenden Mehrwegangebotspflicht bleibt die Nutzung von Mehrwegverpackungen gering. Laut einer Studie des WWF wurden 2022 nur 0,74 % der To-Go-Verpackungen als Mehrweglösungen genutzt; 2023 stieg dieser Anteil auf lediglich 1,6 %.

Diese niedrige Akzeptanz zeigt, dass sowohl Verbraucher als auch Anbieter weiterhin Einwegverpackungen bevorzugen.

Erfolgsbeispiele und Best Practices

Einige Gastronomiebetriebe haben erfolgreich auf Mehrwegverpackungen umgestellt und profitieren von Kosteneinsparungen sowie gesteigerter Kundenzufriedenheit. Beispiele hierfür sind Cafés, die Rabatte für Kunden anbieten, die eigene Mehrwegbecher mitbringen, oder Restaurants, die mit lokalen Mehrwegsystemen kooperieren.

Technologische Innovationen und zukünftige Entwicklungen

Die Mehrwegbranche entwickelt kontinuierlich neue Technologien, um die Nutzung von Mehrwegverpackungen zu erleichtern. Dazu gehören digitale Pfandsysteme, bei denen Kunden per App den Pfand verwalten können, sowie intelligente Rückgabestationen, die den Prozess automatisieren.

Förderprogramme und Unterstützung für Gastronomen

Es gibt verschiedene staatliche und private Förderprogramme, die Gastronomen bei der Umstellung auf Mehrwegsysteme unterstützen. Diese reichen von finanziellen Zuschüssen für die Anschaffung von Mehrwegbehältern bis hin zu Beratungsangeboten zur Implementierung nachhaltiger Praktiken.

Verbraucheraufklärung und Marketingstrategien

Die Akzeptanz von Mehrwegverpackungen hängt maßgeblich von der Aufklärung der Verbraucher ab. Gastronomen können durch gezielte Marketingstrategien, wie Informationskampagnen oder Anreize für die Nutzung von Mehrwegbehältern, das Bewusstsein und die Bereitschaft ihrer Kunden fördern.

Rechtliche Rahmenbedingungen und zukünftige Gesetzesänderungen

Es ist wichtig, über aktuelle und zukünftige gesetzliche Anforderungen informiert zu sein. Neben der bestehenden Mehrwegangebotspflicht könnten weitere Regelungen folgen, die die Nutzung von Einwegverpackungen weiter einschränken. Gastronomen sollten sich regelmäßig über Änderungen im Verpackungsgesetz und andere relevante Vorschriften informieren.
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